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GENDER BUDGETING IN KLOSTERNEUBURG

"Gender Budgeting" ist ein Konzept zur geschlechtergerechten Gestaltung von Budgets. Seit mehr als 20 Jahren dient es in vielen Ländern der Welt Regierungen und Gemeinden als Planungs- und Kontrollinstrument, um die Gleichstellung von Männern und Frauen auf allen Ebenen zu fördern. Damit ist es ein Teil von "Gender Mainstreaming"- einer Gleichstellungsstrategie, zu der sich Österreich in internationalen Abkommen und auch im Österreich-Konvent verpflichtet hat.
Auch die Bundesländer haben sich zum Teil bereits dazu bekannt, Gender Budgeting einzuführen. So hat z.B. die oberösterreichische Landesregierung Gender Budgeting für die Jahre 2003-2009 verankert.

Auf Gemeindeebene stellt Gender Budgeting einen sinnvollen und bürgerInnenfreundlichen Weg dar: damit GemeinderätInnen die Anliegen der Bevölkerung vertreten können, brauchen sie Informationen darüber, wem bestimmte Gemeindeausgaben zugute kommen, welche Bevölkerungsgruppen von bestimmten Projekten profitieren, und welche durch das Budget benachteiligt werden. Durch die Beschäftigung mit dem Budget aus der Gleichstellungsperspektive erhalten auch die GemeinderätInnen, die nicht im Finanzausschuss vertreten sind, Grundlagen für Finanzentscheidungen. Und interessierte BürgerInnen bekommen so die Chance, ihre Anliegen zu äußern.

Auch in Klosterneuburg wurde 2006/07 ein Gender-Budgeting-Projekt durchgeführt, gemeinsam initiiert durch Marion Breiter und die Frauenstadträtin Martina Enzmann.
Dieses Projekt sollte als parteiübergreifende Aktivität alle Gemeinde- und StadträtInnen sowie interessierte KlosterneuburgerInnen ansprechen.
Referentin und Workshopleiterin war die Gender-Budgeting-Expertin Frau Dr. Elisabeth Klatzer.

Folgende Veranstaltungen hat es im Rahmen des Projektes gegeben:

Einführungsvortrag "Was ist Gender Budgeting?" Do, 23.11., 18-21h, im Rathaus Klosterneuburg

Workshopreihe für lokale EntscheidungsträgerInnen - vor allem Mitglieder von Gemeinderat, Stadtregierung und wichtigen lokalen AkteurInnen (Verwaltung, AK, AMS, Wika, Bildungsinstitutionen, Frauenorganisationen, gemeindeeigenen Unternehmen etc.) in Klosterneuburg

Inhaltliche Schwerpunkte:

  • Einführung in die Methodik
  • Beispiele und Erarbeitung von konkreten Ansätzen und ersten Schritten
  • Erfahrungsaustausch über erste Ergebnisse, Supervision durch die Expertin

Termine:
Fr, 24.11. 2006, 16.3.2007, 11.5.2007, jeweils 13-17h

Ort:
Rathaus Klosterneuburg

Die Präsentation der Ergebnisse fand am 21.11.2007 im Klosterneuburger Rathaus statt.

Das Projekt wurde durch die Gesellschaft für politische Bildung finanziert - www.politik-lernen.at Logo

- Die Ergebnisse des Projekts sind als Download verfügbar.
- Download - Zusammenfassung der Ergebnisse


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Institut Sofia